Verbinde dich mit der Natur…
…denn die Kraft der Natur ist auch unsere Kraft. So sind zum Beispiel unsere inneren Stürme mit den Unwettern im außen eng verwoben. Wer kennt nicht die klärende und heilsame Kraft die ein Gewitter hinterlässt, wenn es seine Energie entladen hat. Die Luft ist danach frisch und klar. Ist ein Unwetter vorüber, stellt sich meist ein Zustand der Stille ein. Ein heiler Zustand. Entladen sich unsere inneren Stürme und Turbulenzen, so verwandelt sich unser inneres Chaos in etwas neues. Eine neue Ordnung wird hergestellt.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine inneren Seelenstürme sich meist beruhigen und ordnen, wenn ich für ein bis zwei Stunden allein in die Natur gehe. Die Natur stellt uns ganz ungefiltert ihre reine universelle Energie zur Verfügung. Sie dient uns als Tankstelle, wenn wir sie als solche verstehen und auch zu nutzen wissen. Doch wie sich mit dieser Tankstelle verbinden?
Ich habe bemerkt, das bewusstes wahrnehmen dessen, was mir in der Natur begegnet die erste Tür in diese Verbindung darstellt. Wenn wir beginnen die Natur so wahrzunehmen wie sie ist, geschieht eine Verbindung mit ihr ganz einfach und unkompliziert. So kann zum Beispiel das Lauschen der Geräusche die ein Baum entwickelt, wenn Wind durch seine Blätter weht, ein ganz besonderer und wunderbarer Moment sein, der in uns einen nachhaltigen Abdruck hinterlässt. Dabei kann es auch passieren, das wir das was eigentlich ist erkennen und damit auch die Botschaft der Schöpfung die in der gesamten Natur oder zum Beispiel auch in einem einzelnen Baum steckt.
Der Baum dient uns nicht nur damit, dass er uns frische Luft zum atmen liefert. Er ist unserer Energiestruktur sehr ähnlich. Er hat Wurzeln die ihn mit „Mutter-Erde“ verbinden und eine Krone die zum „Himmel“ ragt. Und wenn du dir all seine Äste betrachtest, so kannst du erkennen, wie viel Wege, Erfahrungen, Richtungen und Möglichkeiten es gibt in die ein Baum wachsen kann. So wie wir auch wachsen können… Unser Wurzelchakra verbindet uns energetisch mit der Erde und unser Kronenchakra mit dem Universum, dem spirituellen Bewusstsein, dass uns allen zu Grunde liegt. Und das was wir von einem Baum lernen können ist, wie er mit Stürmen umgeht.
Beobachte einen Baum, wenn er beginnt mit dem Wind zu tanzen. Siehe ihm zu wie er sich im Sturm fast zu Boden neigt und wie er danach immer wieder zurück in sein Gleichgewicht findet. Er beugt sich dem was ihn bewegt. Er lässt sich führen von den universellen Kräften der Elemente. Und auch wenn er seine Bodenhaftung verliert und entwurzelt wird, so dient er immer noch dem „All-ganzen“ indem er sich langsam in einen anderen Zustand transformiert. Er dient „Mutter-Erde“ als Nähstofflieferant. Dabei hat der Baum keine Fragen, er dient und ist.
Ist was er ist.
So können wir von einem Baum lernen. Lernen einfach zu sein. Mit den Stürmen zu tanzen und uns unserem Schicksal zu beugen, es anzunehmen und im ewigen universellen Prozess immer wieder ein neues Gleichgewicht zu finden. In unzählige Richtungen zu wachsen und in allem was uns begegnet Möglichkeiten und Chancen zu erkennen die uns unserem Wachstum dienen. Die Natur hat eine heilsame Kraft. Einfach weil sie ist und weil sie uns ganz unvoreingenommen begegnet. Sie liefert uns ganz ungefiltert die Liebe des Universums und wenn wir es lernen uns mit der Natur zu verbinden, bekommen wir mehr und mehr die Kraft und die Liebe des „All-ganzen“ in uns zu spüren. Etwas das in uns Wohlbefinden und Freude auslösen kann.
© Nicole Kissner